ASEL/IF/AH
Die eigenen Stärken erkennen und Stress sowie Anspannung abbauen, vermittelt insbesondere Kindern und Jugendlichen ein positives Körpergefühl. Um dieses Vorhaben zu fördern, hat die evangelische Jugendbildungsstätte Asel eine Bogenschießanlage und Sitzsäcke angeschafft. „Wir freuen uns sehr, dass wir mit dieser Zuwendung neue Akzente setzen können, die zur Steigerung der Aufenthaltsqualität für unsere Gäste beitragen“, so das Leitungsteam der „Jubi Asel“, Gunda Rosenboom und Thomas Scheurenbrand. Die Stiftung „Kirche mit Zukunft“ des evangelischen-lutherischen Kirchenkreises Harlingerland hat diese neuen Angebote mit 2000 Euro gefördert. Das Angebot „Raum für Begegnungen“ soll vor allem den Austausch junger Menschen fördern und ihnen Rückzugsmöglichkeiten und Freiraum bieten. Die zu diesem Zweck angeschafften acht Sitzsäcke sind im Haus und auf dem Außengelände nutzbar, damit sich die Gäste wohl fühlen. Das traditionelle Bogenschießen ist ein weiteres Angebot und dafür geeignet, ein positives Körpergefühl und Selbstvertrauen zu vermitteln. Es geht hierbei weniger um ein möglichst präzises Ergebnis, sondern vielmehr darum, die eigene Stärke zu erkennen und wahrzunehmen. Die Bogenschießanlage war bereits kürzlich erfolgreich bei der Vater-Kind-Freizeit zum Thema „Winnetou & Co.“ im Einsatz. „Mir ist wichtig, dass Väter und Kinder durch gemeinsame Abenteuer ihr Beziehung stärken können“, beschreibt Bildungsreferent Thomas Scheurenbrand das Konzept. „Im Alltag bleibt ja vieles auf der Strecke. Aber hier haben wir ein ganzes Wochenende Zeit, um am Lagerfeuer Pfeil und Bogen zu schnitzen, andere verbindende Erlebnisse zu machen und sich dabei – ganz nebenbei – neu zu entdecken.“ Unter Anleitung von Scheurenbrand, selbst begeisterter Bogenschütze und Bogenbauer, können Schulklassen, Kinder, Jugendliche und Erwachsene traditionelles Bogenschießen kennenlernen. Das Alleinstellungsmerkmal der „Jubi Asel“ sind laut Scheurenbrand die vielfältigen Elemente des Erlebnisprogramms, die pädagogisch eingebettet sind, beispielsweise zum Thema „Konflikte“. Die Jugendbildungsstätte hat das Ziel, die Belegung in der Woche auszuweiten und möchte sich neu aufstellen, damit auch Schulklassen aus der näheren Umgebung auf die Angebote aufmerksam werden. „Wir freuen uns auf Schulklassen, die tageweise oder für Kurzklassenfahrten zu uns kommen“, so Rosenboom.
Quelle: Anzeiger für Harlingerland, 8. Juni 2018