Konfirmation

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WARUM ZUM KONFER GEHEN??

„Ich geh nur zum Konfirmandenunterricht, damit ich am Ende die Geschenke und das Geld kriege.“, sagen manche Jugendliche inzwischen ganz offen. Der Pfarrer resigniert, die Großeltern sind geschockt, andere winken ab und haben’s ja schon immer gewusst.

Konfirmation nur der Kohle wegen – man darf vermuten, dass die Wahrheit wie immer etwas vielschichtiger ist. Viele Jugendliche sind nämlich durchaus interessiert an Glauben und Religion. Doch sie finden wie die meisten Erwachsenen nur schwer Worte, ihre Überzeugungen und Glaubenssätze angemessen auszudrücken. Sofern Sie konfirmiert sind, machen Sie mal den Test und fragen sich: Warum genau habe ich mich damals konfirmieren lassen? Man muss schon eine Weile nachdenken, bevor man eine plausible Antwort formulieren kann. Offen über den eigenen Glauben oder Un-Glauben zu sprechen, haben wir eigentlich schon fast verlernt.

Im Konfirmandenunterricht lernen die „Konfis“ die Grundzüge des christlichen Glaubens kennen, prüfen für sich, ob sie der Kirche angehören wollen. Mit der Konfirmation sagen die Konfirmanden und Konfirmandinnen ja zu ihrer Taufe. Die Kirche überträgt den Jugendlichen alle Rechte, die jedes Kirchenmitglied hat und die Gemeinde verspricht, sich für die Interessen der Jugendlichen einzusetzen. Im feierlichen Gottesdienst bittet die Gemeinde, dass Gott auch in schweren Zeiten des Erwachsenwerdens und den Stürmen des Lebens bei den Jugendlichen ist.

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Konfirmation (lat. confirmatio „Befestigung“, „Bekräftigung“) ist eine feierliche Segenshandlung auch in der evangelisch-lutherischen Kirche.

Die Konfirmation wird im Rahmen eines Festgottesdienstes vollzogen, in dem Konfirmanden ihren Glauben öffentlich bekräftigen sollen. Damit wird an ihre Taufe als Kind angeknüpft, bei der Eltern und Paten stellvertretend für sie den Glauben bekannt haben. In einigen Kirchen geschieht das durch das Sprechen des apostolischen Glaubensbekenntnisses, in anderen wird kein spezifisches Bekenntnis verlangt, sondern die Teilnahme an der öffentlichen Feier gilt als öffentliche Bekräftigung des Glaubens.

Die Konfirmandinnen und Konfirmanden empfangen den Segen durch Handauflegung sowie einen biblischen Konfirmationsspruch, der sie weiter durch ihr Leben begleiten soll. Das eigene „Ja“ zum Glauben gewinnt heute an Gewicht.

In unserer Landeskirche findet die Konfirmation üblicherweise im Alter von 14 Jahren statt. Das Konfirmationsalter wird dabei davon bestimmt, dass Jugendliche mit Vollendung des 14. Lebensjahres das Alter ihrer Religionsmündigkeit erreicht haben und nun selbst über ihre Zugehörigkeit zu einer Religionsgemeinschaft entscheiden und bestimmen können.

Die Konfirmation hat zwei Bedeutungen:

  1. die persönliche Bestätigung der Taufe und damit das bewusste Ja zum christlichen Glauben und zur Kirchenzugehörigkeit.
  2. Abschluss des kirchlichen Unterrichtes und Eintritt ins (kirchliche) Erwachsenenleben

Die Konfirmation wird kirchenrechtlich als Übertritt zum mündigen Kirchenmitglied gesehen.

Nun haben die Konfirmierten ungeachtet ihres Alters das Recht, Taufpaten zu sein. Und sie erhalten das kirchliche Wahlrecht.

Gott segne und behüte dich; er lasse leuchten sein Angesicht über dir und sei dir gnädig. Gott erhebe sein Angesicht auf dich und gebe dir Frieden.