Kirchengemeinde Esens
Esenser Kirche St.-Magnus

St.-Magnus-Kirche

Von Land, von See weisen die Türme der St.-Magnus-Kirche in das Zentrum der Ev.-luth. Kirchengemeinde Esens. Seit dem Mittelalter versammelt sich in der Kirche auf einem Geestrücken die christliche Gemeinde. Die heutige Kirche, erbaut von Friedrich August Ludwig Hellner, wurde 1854 eingeweiht. Benannt ist sie nach dem Heiligen Magnus von Trani, dessen Gebeine in einem Schrein der Vorgängerkirche bestattet worden sein sollen.

Die St.-Magnus-Kirche ist eine dreischiffige Kirche aus Backstein mit einem breiten östlichen Querschiff, an dem sich auch die Apsis befindet. Das Bauwerk wurde im Stil des Romantischen Historismus errichtet. In ihm verschmelzen romanische und gotische Elemente, was in Esens vor allem an der Apsis zu sehen ist.

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Zu den ältesten Objekten zählt die Bronzetaufe, die 1474 von Hinrich Klinghe gegossen wurde. Die Außenseiten des Beckens sind durch gotische Kielbögen gegliedert, unter denen ein Kreuzigungsrelief zwischen Maria und Johannes zu sehen ist. Daran schließen Darstellungen der Apostel Paulus, Andreas, Jakobus der Ältere, Bartholomäus, Philippus (?), ein Relief der Taufe Christi im Jordan, ein heiliger Bischof (Nikolaus?) sowie Thaddäus (?), Thomas, Matthäus (?), Johannes und Petrus an. Die ursprünglich das Becken tragenden Bronzefiguren gingen im Laufe der Jahrhunderte verloren und wurden um 1600 durch vier hölzerne weibliche Sphinxe ersetzt. In der gleichen Zeit wurde auch der hölzerne Deckel der Taufe geschaffen

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Der helle, weite Kirchenraum lenkt die Blicke auf den 1714 geschaffenen Altaraufsatz. „Ich bin der Weinstock. Ihr seid die Reben." Dieses Christuswort spricht aus dem Schnitzbild. Aus dem Gekreuzigten wächst ein fruchtbarer Weinstock – die christliche Gemeinde mit ihren Zweigen und ihrem fruchtbaren Wirken.

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Die Kanzel ist ein Werk des Esenser Bildschnitzers Jacob Cröpelin. Sie wurde im Jahre 1674 geschaffen und geht auf eine Stiftung des Drosten Timon Johannes von Lintelo und seiner Gattin Anna Maria Dorothea zurück. Die Seitenwände sind mit Engelsköpfen verziert, der Kanzelkorb selbst ruhte ursprünglich auf einer hölzernen Gestalt des Moses mit den Gesetzestafeln. Dieser wurde durch eine schlichte gusseiserne Säule ersetzt. Auf dem Schalldeckel sind am unteren Rand Propheten- und Apostelfiguren zu sehen. Darüber befindet sich eine Darstellung des auferstandenen Christus, der auf der Erdkugel stehend die Siegesfahne schwingt. Der heutige braune Farbanstrich von Kanzel und Schalldeckel ist wahrscheinlich erst später angebracht worden.

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Die rein mechanische Schleifladenorgel wurde in den Jahren 1848 bis 1860 von dem Esenser Orgelbauer Arnold Rohlfs für 24.000 Reichstaler geschaffen. Sie ist sein größtes Werk und gilt gleichzeitig als größte im 19. Jahrhundert errichtete Orgel in Ostfriesland. In dem Instrument vereinte Rohlfs norddeutsche Orgelbautradition mit Strömungen der Romantik. Den klassizistisch-neoromanischen Prospekt entwarf Kirchenbaumeister Friedrich August Ludwig Hellner. Er spiegelt den inneren Aufbau der Orgel mit Hauptwerk, dem darüber liegenden Oberwerk und zu beiden Seiten das Pedal, wider. Insgesamt verfügt das Instrument über 30 Register, verteilt auf zwei Manuale und Pedal. Die Fertigstellung der Orgel zog sich so lange hin, weil Hellner seinen Entwurf erst 1850 ablieferte. Im Jahre 1917 mussten die Prospektpfeifen für die Kriegsrüstung abgegeben werden. Sie wurden später durch Zinkpfeifen ersetzt. In den Jahren 1980 bis 1983 wurde das Instrument durch die Orgelbauwerkstatt Alfred Führer aus Wilhelmshaven umfassend restauriert.

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sonntags 10:00h
 

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10.00 - 12.30 Uhr und
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sonntags
14.00 – 16.00 Uhr 

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Kirchplatz 5-7
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Unteres Jüchen 16
26427 Esens

Pastor

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Müller-Bogena-Ring 3
26427 Esens
Tel.: 04971 35 53

Pastorin

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Hauptstr. 36
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Für Ihre Anreise

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Friedhof: Jücherstraße
alles: 26427 Esens